Oodi - Bibliothek und Wohnzimmer für alle
Oodi lässt sich eigentlich nicht übersetzen. Bibliothek griffe zu kurz. Oodi ist ein wunderbares großes Wohnzimmer für alle. Zum kostenlosen Benutzen für alle. Musikinstrumente und Sportgeräte ausleihen. Ausprobieren was zu mir passt. Bücher ausleihen. Tonstudio, 3D-Drucker, Räume zum Kochen oder für Virtual Reality. Nähmaschinen nutzen. Braucht man doch nicht alles selbst zuhause.
Hamburg braucht ein #Oodi
Ein neues Wohnzimmer für alle. Ein Haus der Bildung, dass alle gemeinsam nachhaltig nutzen.
Werden wir es finanzieren können in diesen Krisenzeiten?
Oodi zu besuchen, bot sich mehrmals an
Auch samstags kurz nach 10 Uhr morgens sind die Schachspieltische gut besucht, ebenso der Bücherhimmel. Beim zweiten Oodi-Besuch lasse ich die dazwischenliegenden Stockwerke mit Tonstudio, 3D-Druckern, Räume zum Kochen oder für Virtual Reality, Nähmaschinen usw. aus.
Stattdessen genieße ich spielende Kinder, lesende, chattende oder strickende Menschen in der großen Bibliotheksebene mit Blick über Helsinki. Es ist schön hier. Und Kunst überall integriert.
Parks, Bienen und Essbares in der Stadt
Ein Drittel der Stadtfläche Helsinkis besteht aus Grünanalagen oder Parks, oft auf felsigem Untergrund.
Dieses Häuschen dient wie so vieles in Helsinki nicht nur Bienen als Nahrung, sondern ist ein Hingucker mit Lerneffekt: Welche Kräuter sind essbar, wie wachsen sie, wie sehen sie aus?
Es scheint in Helsinki bisher kein ausdrückliches Konzept für eine "essbare Stadt" zu geben - aber neben diesem Kräuterhäuschen sind mir viele Apfelbäume in den Parks begegnet.
Mit "DODO"( eine finnische Umwelt-NGO) sprachen wir am Donnerstag, auch inwieweit sich Projekte des Urban Farmings konzeptionell ausweiten liessen, um Ernährungssicherheit und Wissen über
Nahrungsanbau ausweiten lässt.
Wie Kunst Klimakrise sichtbar macht: Amos Rex Art Museum
Viel Raum wird in diesem Museum der Klimakrise eingeräumt, zumindest jetzt im August bei unserem Besuch.
Unterirdisch
Die umfangreiche Ausstellung zeigt über 100 Werke von über 60 Künstler*innen. Die Arbeiten führen uns in die Höhlen und Hohlräume der Erdkruste, in die mythologischen Bereiche des Todes, in die Kaninchenlöcher der Literatur und in die Spuren der Ausbeutung der Erde unter unseren Füßen.
Mich beeindruckten besonders bei diesem Besuch die Darstellungen dessen, was wir Menschen aus den unterirdischen Bereichen an die Oberfläche holen - und was wir damit anrichten.